Nach drei Jahren voller Hausversammlungen, Demos, Go Ins, Veranstaltungen, Plakataktionen, Konzerten, Lesungen und kiezpolitischer Vernetzung steht die Lause kurz davor, dem Immobilienmarkt entzogen und in die Hände der Genossenschaft Eine für Alle eG überführt zu werden.
Der Berliner Senat hat signalisiert, den Boden zu erwerben, auf dem die Lause steht. Damit wäre ein Konstrukt geschaffen, dass auch bei der Rettung für andere Gewerbeflächen Anwendung finden könnte.
Das Land Berlin würde demnach künftig das Grundstück an die Lause/Genossenschaft verpachten und dafür einen Erbbauzins von ihr verlangen. Doch der momentan übliche Zins ist für unser Projekt mit politischen Initiativen, Kunst, Kultur und Kleingewerbe zu hoch. Selbst ein Zinssatz von 0,5 % bedeutete eine Verdoppelung der Kaltmiete und würde in einigen Fällen zu Verdrängung führen. Jedes Zehntelprozent mehr Zinsen bedrohen im Grunde das ganze Projekt. Wir fordern den Senat deshalb auf, den Erbbauzins zu senken. Am Besten auf Null Prozent!
Mit unserer Forderung nach keinem oder einem bezahlbaren Zins sind wir nicht allein. Viele Haus- und Wohnprojekte, Stadtteilinitiativen und gemeinwohlorientierte Immobilien-expert:innen in Berlin fordern eine Absenkung der Erbbauzinsen. Gemeinsam mit ihnen möchten wir über positive Beispiele, Erfahrungen und Strategien diskutieren.
Die Veranstaltung findet im Hof unter Berücksichtigung der aktuellen Abstands- und Hygieneregeln statt. Bitte meldet euch unter folgender E-mailadresse an:
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